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Gewerkschaften bereiten sich auf Samstagsdemonstration vor

4. Jan. 2019

Während verschiedene Gewerkschaften für kommenden Samstag eine Massendemonstration vorbereiten, weist ein regierungsfreundlicher Kommentator darauf hin, dass die Löhne in den letzten zehn Jahren in einem beispiellosen Tempo gestiegen seien.

Erika Gulyás von der Tageszeitung Népszava berichtet, dass die bevorstehende Demonstration ein erster Schritt Richtung landesweiter Streiks sein solle. Ihr Ziel bestehe in der Aufhebung des kürzlich verabschiedeten Arbeitszeitgesetzes, das maximal 400 Überstunden pro Jahr gestatte. Weitere Forderungen seien zweistellige Lohnerhöhungen für dieses und das kommende Jahr. Eigentlich sollten die Löhne um acht Prozent zulegen.

Nach Informationen von 24.hu haben 7.000 Personen ihre Teilnahme an der Budapester Demo vom Samstag angekündigt. Weitere 30.000 hätten zudem ihr Interesse signalisiert.

In Magyar Hírlap warnt Gábor Putsay vor übertriebenen Lohnerhöhungen, da diese eine inflationäre Entwicklung auslösen könnten. Darüber hinaus würde es den Unternehmen schwerfallen, nach den erheblichen Steigerungen der letzten Jahre höhere Löhne zu zahlen. Zusammen mit den für die nächsten zwei Jahre vorgesehenen achtprozentigen Lohnzuwächsen würden die Mindestlöhne doppelt so hoch sein wie 2010, argumentiert Putsay.

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