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Kritik am Isolationismus

5. Jan. 2019

Ein unabhängig-konservativer Publizist übt Kritik an US-Präsident Donald Trump und wirft ihm vor, er zerstöre die Weltordnung, statt sie zu reformieren.

Internationale Organisationen, die das Gerüst der internationalen Nachkriegsordnung bilden würden, arbeiteten weitgehend ineffizient, konstatiert Bálint Ablonczy auf Válasz. Allerdings weist der Autor darauf hin, dass die Welt mit ihnen noch immer besser dran sei als ohne sie. Präsident Trump gehe mit seinen Vorstellungen über eine auf bilateralen Beziehungen und Abkommen beruhende Weltordnung zu weit. Es gebe Themen wie die Nichtverbreitung von Kernwaffen oder den Umweltschutz, die kein einzelnes Land allein bewältigen könne – nicht einmal die großen wie die Vereinigten Staaten, Russland oder China. Ablonczy erinnert daran, dass der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ebenfalls ein vehementer Kritiker internationaler Organisationen sei, darunter auch der Europäischen Union. Zudem unterstütze er die Politik von Präsident Trump. Ablonczy räumt auch ein, dass Brüssel aufgrund seiner Neigung, sich in die nationale Souveränität berührende Fragen einzumischen, in Schach gehalten werden müsse. Alles in allem jedoch wäre es um Ungarn ohne die Europäische Union deutlich schlechter bestellt, argumentiert Ablonczy.

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