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Vorwurf: Linke wäscht Jobbik-Rassismus rein

24. Jan. 2019

Ein regierungsnaher Kommentator geht davon aus, dass es sich bei Jobbik nach wie vor um eine antisemitische Partei handeln würde. In diesem Zusammenhang hält er die Bereitschaft der Linken zur Zusammenarbeit mit der Rechtspartei auch ungeachtet dieser Tatsache für geradezu widerlich.

Hír TV präsentierte dieser Tage ein Video, in dem die Frau von Jobbik-Chef Tamás Sneider bei ihrer Hochzeit 2015 den Nazi-Gruß präsentiert. Sneider erklärte dazu, bei dem Gruß habe es sich lediglich um einen Witz gehandelt.

Für Károly Bán ist es ein eigenartiger Umstand, wenn sich linke Parteien zur Kooperation mit der antisemitischen und offen nationalsozialistischen Jobbik-Partei bereit erklärten. In Magyar Hírlap erinnert der regierungsfreundliche Kommentator daran, dass Tamás Sneider in den frühen 1990er Jahren Anführer einer Skinhead-Gruppierung gewesen sowie darüber hinaus wegen Körperverletzung einer Roma-Person verurteilt worden sei. Bán erwähnt verschiedene antisemitische und rassistische Aktionen anderer Jobbik-Politiker aus den letzten Jahren. Diese Skandale belegten, dass sich Jobbik keineswegs zu einer gemäßigten Partei entwickelt habe. Bán wirft eine Zusammenarbeit mit Jobbik anstrebenden Linksparteien den Versuch vor, „Nazi-Merkmale“ bei Jobbik reinzuwaschen.

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