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Trumps Rede zur Lage der Nation

8. Feb. 2019

Ein linker und ein konservativer Kolumnist bewerten die Rede von US-Präsident Donald Trump zur Lage der Nation diametral entgegengesetzt.

Nach Einschätzung von Gábor Horváth hat Präsident Trump sämtliche seiner Wahlversprechen an den Nagel gehängt. Trumps einziges Ziel bestehe nunmehr noch darin, seine verbleibende Amtszeit zu überstehen. Der Kolumnist der linken Tageszeitung Népszava glaubt, dass der Präsident Ängste vor Migranten und sogar vor dem Kommunismus wachhalten wolle, um so die Aufmerksamkeit von Beschuldigungen abzulenken, denen zufolge er auf dem Weg zum Wahlsieg 2016 von Russland unterstützt worden sei. Horváth zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die meisten Amerikaner nicht auf die gegen Migranten gerichtete Panikmache Trumps hereinfallen würden.

Die Botschaft von Präsident Trump beinhalte einen konstruktiven Kern, meint dagegen Tamás Ulicza von Magyar Hírlap. Diese Hauptbotschaft laute: Stärkung der nationalen Souveränität durch „den Bau von Brücken innerhalb der Nation und von Mauern um sie herum“. Der konservative Kommentator äußert die Vermutung, dass Präsident Trump mit seiner Rede die sozialistischen Aufsteiger der Demokratischen Partei ins Visier genommen habe. Zu diesem Zweck habe er der Linken vorgeworfen, die Spaltungen innerhalb der Nation zu vertiefen sowie die Grenzen für Migranten offen halten zu wollen.

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