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Orbáns Wettbewerbsplan

1. Mar. 2019

Ein regierungsfreundlicher Kolumnist begrüßt das Vorhaben von Ministerpräsident Orbán, Ungarn zu einem der fünf wettbewerbsfähigsten Länder Europas zu machen.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Mittwoch auf einer Konferenz von Geschäftsleuten in Budapest erklärt, sein Land solle sich bis 2030 zu einem „der fünf besten Länder“ der EU und einem der fünf wettbewerbsstärksten Staaten der Union entwickeln. Auch sollte der demografische Negativtrend Ungarns gestoppt sowie Mitteleuropa zu einer echten Wirtschaftsregion werden.

Die von der Regierung gesetzten Ziele seien ehrgeizig, räumt Ottó Nagy in Magyar Hírlap ein, vertritt jedoch gleichzeitig die Ansicht, dass Ungarn mit einer jährlichen Wachstumsrate von knapp drei Prozent über dem EU-Durchschnitt und einer in den letzten acht Jahren von 83 auf 71 Prozent des BIP gesunkenen Staatsschuldenquote auf dem richtigen Weg sei. Nagy verweist auch auf einen Bericht von EU-Kommissar Pierre Moscovici über aus dem Gleichgewicht geratene Volkswirtschaften in der Europäischen Union, in dem keines der mitteleuropäischen Länder aufgeführt sei. Das an sich mache sie noch nicht besonders wettbewerbsfähig, erklärt Nagy. Doch das von der Regierung avisierte 330 Punkte umfassende Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, dessen Einzelheiten noch auszuarbeiten seien, dürfte Ungarn helfen, „eines der fünf lebenswertesten Länder der EU“ zu werden.

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