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„Christliche Freiheit“ – Leitsignal für souveränitätsbewusste Kräfte

31. Jul. 2019

Eine regierungsnahe Kolumnistin beschreibt die antiliberale Grundhaltung von Ministerpräsident Viktor Orbán als eine Ausrichtung, die sich allmählich zu einem Bestandteil des Mainstream in Europa entwickeln werde, nachdem sie jahrelang als eine Art Sonderling betrachtet worden sei.

Als sich Viktor Orbán vor fünf Jahren zum ersten Mal als Anhänger einer illiberalen Demokratie geoutet hat (siehe BudaPost vom 30. Juli 2014), seien die internationalen Reaktionen weitgehend negativ ausgefallen. Daran erinnert Mariann Őry in Magyar Hírlap und ergänzt: Orbán sei seinerzeit außerhalb des weltweiten Demokratiekonsenses verortet worden. In diesen Tagen hingegen würden der Reihe nach „nüchterne und objektive Analysen“ seiner traditionellen Ansprache im Rahmen der Fidesz-Sommeruniversität in Siebenbürgen veröffentlicht, wo er sein Konzept der illiberalen Demokratie als „christliche Freiheit“ bezeichnet habe. Der Grund dafür besteht nach Auffassung Őrys darin, dass gegen Migrationsbewegungen und für die Souveränität eintretende Kräfte in den letzten fünf Jahren immer mehr Anhänger gewonnen hätten. Jene Kräfte könnten das Konzept der „christlichen Freiheit“ attraktiv finden, glaubt die Kolumnistin.

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