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EU und Mercosur einigen sich auf Freihandel

10. Jul. 2019

Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und verschiedenen Staaten in Lateinamerika werde den Interessen von Erzeugern landwirtschaftlicher Produkte in Europa und Ungarn schaden, befürchtet ein links ausgerichteter Kolumnist. Gegenwärtig gehören dem „Gemeinsamen Markt Südamerikas” (Mercosur) Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay als Vollmitglieder an. 

Miklós Hargitai von Népszava wirft der Regierung vor, mit ihrer Unterstützung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und mehreren südamerikanischen Ländern die landwirtschaftlichen Interessen Ungarns zu verschachern. Das Freihandelsabkommen werde den europäischen Markt für billige landwirtschaftliche Produkte aus Lateinamerika öffnen, hebt der linksgerichtete Kommentator hervor. Zusätzlich zu einem harten Wettbewerb würden Importe aus Lateinamerika aufgrund einer stärkeren Belastung mit Hormonen, Pestiziden sowie gentechnisch veränderten Organismen auch gesundheitliche Gefahren mit sich bringen. Zwar erkennt Hargitai an, dass der Freihandel mit Lateinamerika neue Märkte für die europäischen Automobilwerke sichern könnte, befürchtet aber auch, dass sich die gesamte Autoindustrie bald vollkommen wandeln und sich daher das Freihandelsabkommen für die EU und Ungarn nicht auszahlen werde. Auch wundert sich Hargitai, wie die Unterstützung des Abkommens mit dem wirtschaftlichen Unabhängigkeitskampf der Regierung in Einklang zu bringen sei.

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