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Gedanken zum Thema Klimawandel

13. Jul. 2019

Ein alternativ-linker Analyst hegt die Befürchtung, dass die globale Erwärmung eine diktatorische Macht entstehen lassen könnte. Ein regierungsfreundlicher Kommentator wiederum äußert sich dankbar, dass der Klimawandel Ungarn weniger in Mitleidenschaft ziehe als andere Weltregionen.

Die durch den Klimawandel verursachte Verknappung von Grundnahrungsmitteln werde in eine „Klima-Diktatur“ münden, fürchtet András Jámbor auf Mérce. In bestimmten Teilen des ländlich geprägten Indiens hätten nur Politiker und wohlhabende Menschen Zugang zu einer angemessenen Menge an sauberem Wasser. Selbst entwickelte Länder würden nicht demokratisch bleiben, sollte sich die globale Erwärmung fortsetzen, mutmaßt der alternativ-linke Blogger. Sollten Ungarn und andere wohlhabende Staaten nicht in der Lage sein, die Ungleichheit in Zeiten der Fülle in Grenzen zu halten, wie könnte ihnen das erst im Fall massiver Verknappungen gelingen?, fragt sich der Autor und liefert die Antwort gleich mit: Der einzige Weg, ein solches Schreckensszenario zu vermeiden, sei die Schwächung von Unternehmen sowie regierungsnahen Oligarchen bei gleichzeitiger Stärkung der von gewöhnlichen Mitbürgern geübten Solidarität.

Es sei schwierig, angebrachte Sorgen zur globalen Erwärmung von apokalyptischer Panikmache zu unterscheiden, hält Attila Ballai in Magyar Nemzet fest. Die globale Erwärmung sei nur zum Teil auf das Eingreifen des Menschen in die Natur zurückzuführen, glaubt der regierungsfreundliche Kolumnist. Die Auswirkungen der vom Menschen verursachten weltweiten Erwärmung könnten problemlos rückgängig gemacht werden, gibt Ballai zu Protokoll. Doch zeigt er sich skeptisch, ob man sich selbst auf diese sehr geringfügige Zusammenarbeit zur Reduzierung der die Erderwärmung verursachenden Faktoren werde verständigen können. Ballai führt weiter aus, dass der Klimawandel einen ungleichen Einfluss auf verschiedene Regionen habe und Menschen, die nicht direkt davon betroffen seien, möglicherweise nichts gegen die globale Erwärmung unternehmen wollten. Abschließend heißt es in dem Kommentar: Man sei den Ur-Ungarn, die sich dereinst im Karpatenbecken niedergelassen hätten, zu Dank verpflichtet, denn hier – so Ballai – seien die Folgen des Klimawandels weniger zu spüren als in vielen anderen Teilen der Erde.

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