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NGOs – Komplizen von Menschenhändlern

6. Jul. 2019

In ihrem naiven Bemühen um Rettung von Menschenleben im Mittelmeer bewirken Rettungsschiffe der NGOs zusätzliche Todesoper, ist das neokonservative Nachrichtenportal Ungarns überzeugt.

Neokohn-Chefredakteur László Seres hält die Beschlagnahme der Sea-Watch 3 durch die italienischen Behörden für richtig. (Das in Holland registrierte Schiff hatte unter Leitung seiner deutschen Kapitänin über 50 afrikanische Migranten aus dem Mittelmeer geborgen und danach ohne Erlaubnis den Hafen von Lampedusa angelaufen – Anm. d. Red.)
Ungarns einziger bekennender neokonservativer Kolumnist räumt zwar ein, dass Migranten aus den Ländern südlich der Sahara mehr als triftige Gründe für eine Auswanderung hätten. Doch ist es für ihn ganz offenkundig, dass Europa nicht alle Menschen aufnehmen könne, die sich hier niederlassen wollten. Demzufolge sollte Europa die illegale Masseneinwanderung strikt unterbinden und deutlich machen, dass aus dem Mittelmeer gerettete Menschen in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt würden, wenn sie ihren Flüchtlingsstatus nicht nachweisen könnten.
Derzeit würden Menschenhändler Migranten ihrem möglicherweise tödlichen Schicksal überlassen, wüssten sie doch, dass Nichtregierungsorganisationen sie mit ihren Rettungsschiffen nach Europa brächten. Mit anderen Worten, die wohlmeinenden NGO-Aktivisten seien in der Praxis Mitschuld am massenhaften Menschenhandel, schlussfolgert Seres.

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