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Wachstumsprognose für den Haushalt 2020: über vier Prozent

17. Jul. 2019

Mit Blick auf den Haushalt für das kommende Jahr, der am vergangenen Freitag vom Parlament verabschiedet worden war, würdigen Analysten die Erfolge der letzten acht Jahre und bewerten die Aussichten für weiteres Wachstum.

László György, Staatssekretär im Ministerium für Innovation und Technologie, ergreift auf dem Wirtschaftsportal Portfolio das Wort. Dabei unterstreicht das Regierungsmitglied, dass 2020 das achte Jahr in Folge mit einem öffentlichen Defizit von deutlich unter drei Prozent und das vierte aufeinanderfolgende mit einem BIP-Wachstum von rund vier Prozent oder sogar mehr sein werde. Er führt diesen Erfolg auf den ausgewogenen Ansatz Ungarns im Hinblick auf die Weltwirtschaft zurück. So habe die Regierung sowohl die antiglobalistische Haltung zurückgewiesen, die multinationale Unternehmen aus Ungarn vertrieben hätte, als auch die unterwürfige, die die Wirtschaftspolitik den Wünschen ausländischer Investoren unterordnen würde. György, der auch außerordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Eötvös-Loránd-Universität ist, weist darauf hin, dass – nachdem die Regierung die ungarische Volkswirtschaft stabilisiert habe – sie nunmehr für eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sorgen müsse.

Mfor.hu geht davon aus, dass der Haushalt für das nächste Jahr zurückhaltend, aber auch risikobehaftet sei. Einerseits schreibt er beispiellos hohe Reserven vor, um einem möglichen Abschwung der Weltwirtschaft entgegenzuwirken, andererseits geht die Budgetplanung von einem vierprozentigen BIP-Wachstum aus, das sogar über den von der Nationalbank veröffentlichten Zahlen liege, die für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent erwarte. Die Experten der Online-Version des Management Forums gehen auch davon aus, dass die Inflation über 2,8 Prozent betragen werde, wie von den Haushaltsplanern prognostiziert.

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