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Weitere Budapest Pride ohne Zwischenfälle

9. Jul. 2019

Ein konservativer Kommentator legt Liberal-Progressiven zur Last, sie würden ihre Weltanschauung Personen aufzwingen wollen, die Homosexualität für eine Sünde hielten.

Am Samstag ging der mittlerweile zur Tradition gewordene Budapest Pride-Umzug durch Teile der Innenstadt ganz ohne Gewaltexzesse über die Bühne. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sicherte die Polizei die Teilnehmer dadurch ab, dass sie eine Handvoll schwulenfeindlicher und sich lautstark bemerkbar machender Demonstranten mittels Zaun von den Marschierern abriegelte. In den Vorjahren war stets die Bewegungsfreiheit der LGBT-Teinehmerinnen und Teilnehmer eingeschränkt worden.

Auf Mandiner mokiert sich Gergely Szilvay über einen offenen Brief von rund einhundert Unternehmern. (In ihm setzen sich die Unterzeichner für die Duldung der Homosexualität ein und fordern zudem, dass nur die fachliche Leistung am Arbeitsplatz, nicht jedoch sexuelle oder geschlechtsspezifische Orientierungen berücksichtigt werden dürften – Anm. d. Red.) Nach Ansicht des konservativen Autors sollte es selbstverständlich sein, dass am eigenen Arbeitsplatz ausschließlich die persönliche Leistung zähle. Szilvay vermutet, dass die Wirtschaftslenker, die sich vorgeblich für die Duldung der Homosexualität aussprechen würden, auch eine versteckte Absicht antreibe. Es ginge ihnen nämlich um die Förderung des „Dogmas vom Homosexuellen-Stolz“.
Zudem wollten sie die Vertreter anderer Werte diskriminieren, behauptet Szilvay und argwöhnt, dass in diesen fortschrittlichen Kreisen die Nichtteilnahme an der Budapest Pride zu einem Stigma geworden sei. In diesem Zusammenhang stellt er die Frage in den Raum, was wohl passieren würde, wenn Wirtschaftsbosse ihre Kollegen auffordern würden, sich für konservative Werte stark zu machen.

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