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Forderungen nach einem radikaleren Rechtskonservatismus

5. Sep. 2019

Ein konservativer Publizist appelliert an die Rechte, sie möge sich stärker an ihrer Kernideologie orientieren und traditionelle christliche Vorstellungen verteidigen, selbst wenn diese von einer Mehrheit des Volkes nicht unterstützt würden. Als ein Beispiel nennt er schärfere Abtreibungsgesetze.

Für Kristóf Trombitás ist es eine Enttäuschung, dass sich ideologiekritische Gedanken auch im rechten Spektrum breit machen würden. Auf Mandiner fordert der konservative Autor die Rechte zu einem entschiedenen Einsatz zugunsten christlich-konservativer Werte auf. Um sie zu verteidigen, müsse auch gehandelt werden, selbst wenn entsprechende Vorschläge nicht von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt werden sollten. „Erfolg ist keine Ideologie“, notiert Trombitás. Und wenn die Rechte konservative Ideen um ihrer Beliebtheitswerte willen aufgäbe, spielte sie in die Hände pragmatisch orientierter Links-Progressiver. Als Beispiele für eine entschiedenere konservative Politik schlägt der studierte Historiker vor, dass die Rechte eine restriktivere Abtreibungspolitik oder die Wiedereinführung eines Verbots sonntäglicher Ladenöffnungszeiten vorschlagen sollte (siehe BudaPost vom 13. April 2016). Zwar lehne er einen von der radikalen Rechten propagierten „plebejischen Nationalismus“ ab, so Trombitás, doch fordere er eine entschlossene Verteidigung eines im Einklang mit traditionellen christlichen Werten stehenden Handelns und Denkens.

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