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Orbáns alljährliche Rede in Kötcse

10. Sep. 2019

In einer ersten Reaktion auf die regelmäßig im September gehaltene Rede des Ministerpräsidenten vor intellektuellen Mitstreitern begrüßt ein regierungsnaher Kommentator die Entschlossenheit Orbáns zur Stärkung der ungarischen Unabhängigkeit.

Beim diesjährigen „Bürgerpicknick“ am Balaton hat Ministerpräsident Viktor Orbán Berichten zufolge die Wirtschaftspolitik seines Kabinetts sowie dessen Maßnahmen für eine Wende in der demografischen Entwicklung als Beitrag im Sinne der Unabhängigkeit Ungarns bezeichnet. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden die Teilnehmer gebeten, Einzelheiten der Rede Orbáns nicht zu verbreiten. Allerdings wurde bekannt, dass seitens der Behörden ein ausdrückliches Kinderadoptionsverbot für gleichgeschlechtliche Paare erlassen werden solle. Darüber hinaus soll Orbán auch erklärt haben, dass die italienische Lega sowie die österreichischen Freiheitlichen in letzter Zeit zwar Rückschläge erlitten hätten, aber ähnliche politische Kräfte zwangsläufig ein Comeback erleben würden.

Dávid Megyeri sagt in Magyar Nemzet voraus, dass die Opposition den Ministerpräsidenten für seine auf nationale Unabhängigkeit ausgerichtete Politik kritisieren werde. Dabei seien die in den letzten Jahren zu verzeichnenden Erfolge Ungarns gerade auf solche Bemühungen zurückzuführen, notiert der regierungsfreundliche Kommentator. Ungarn wolle durchaus kein Außenseiter sein, sondern vielmehr „im Interesse Europas als Ganzes die Unabhängigkeit zusammen mit denjenigen stärken, die gleicher Meinung sind wie wir“. Unabhängigkeit sei angesichts „globalistischer, elitärer und autoritärer Kräfte“ ein Muss, „sollten sie versuchen, aus Moskau oder Brüssel das Kommando auszuüben”, bekräftigt Megyeri.

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