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Momentum unterstützt liberale Mitstreiter in den Nachbarländern

19. Nov. 2019

Ein regierungsnaher Publizist kritisiert Momentum, weil die neue liberale Partei rumänisch- und slowakischstämmige Kandidaten in den Nachbarländern unterstützt, anstatt sich für Repräsentanten der großen magyarischen Minderheiten vor Ort stark zu machen.

Der Politologe Tamás Fricz verurteilt die führenden Politiker der neuen Partei Momentum, die sich im Rahmen der Wahlkämpfe in der Slowakei und Rumänien auf die Seite der dortigen Liberalen geschlagen haben. (Begründet wurde dies mit dem Argument, dass diese Parteien ein stärkeres Bollwerk gegen den rumänischen und slowakischen Nationalismus darstellen würden als die kleinen Parteien der magyarischen Minderheiten – Anm. d. Red.)
Die Ungarn sollten sich für ihre magyarischen Landsleute einsetzen und sie verteidigen, unabhängig von ihren Wahlchancen, argumentiert dagegen Fricz in der Tageszeitung Magyar Nemzet und fährt fort: Die ungarischstämmige Gemeinschaft müsse bei den Wahlen ihre Stärke unter Beweis stellen, damit sie ihre Interessen auch tatsächlich vertreten könne. In diesem Zusammenhang verweist Fricz auf das Beispiel des französischen Präsidenten Macron. Er sei genauso deutlich global orientiert wie die führenden Vertreter von Momentum. Doch zögere er niemals, sich für die nationalen Interessen seines Landes einzusetzen, betont Fricz.

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