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Weckruf vom äußersten linken Rand

21. Nov. 2019

Ein kapitalismuskritischer Autor fordert die Schaffung einer starken kompromisslos linken Bewegung innerhalb der Opposition.

Der Politologe Attila Antal beklagt sich darüber, dass das Oppositionsbündnis, das dem Fidesz bei den jüngsten Kommunalwahlen elf Städte abgenommen hatte, keine antikapitalistischen Linken vorzuweisen habe. Gewiss bliebe eine breit angelegte Allianz unerlässlich, um die amtierende Regierung irgendwann einmal stürzen zu können, räsoniert Antal auf Mérce. Allerdings sei es kontraproduktiv, dass das Bündnis derzeit von zwei „liberalen Parteien“ (Demokratische Koalition und Momentum) sowie einer ehemals rechtsextremen (Jobbik) beherrscht werde. Die Unterprivilegierten seien hingegen nicht vertreten, was sie weiterhin dem Einfluss des Fidesz aussetze. Aber selbst wenn der Opposition beim nächsten Mal ein Sieg gelingen sollte, könne „das Orbán-Regime“ nicht auf der Grundlage einer liberalen Politik gestürzt werden. Und so fordert Antal die linken Intellektuellen auf, sich couragiert für ihre Ideale einzusetzen und eine antikapitalistische Alternative zu etablieren.

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