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Weihnachten und seine Auswirkungen auf die Umwelt

25. Dec. 2019

Sowohl ein linker Kommentator als auch seine Kollegin aus dem konservativen Lager halten das westliche Konsumverhalten für untragbar. Beide halten es auch für unwahrscheinlich, dass massiv hochgejubelte marktkonforme Ratschläge die globale Erwärmung aufhalten können.

Róbert Friss von Népszava befasst sich mit dem Einkaufsrummel zum Jahresende und äußert in diesem Zusammenhang die Befürchtung, dass die westliche Zivilisation ohne systemische Veränderungen bei Produktion und Konsum kollabieren werde. Steigende Wohlstandsniveaus ließen sich angesichts fehlender natürlicher Ressourcen und des Klimawandels nicht aufrechterhalten. Der linksorientierte Kommentator spekuliert, dass sich der Kapitalismus an die grüne Ideologie anpassen werde. Zudem dürfte er durch die Übernahme von Öko-Slogans die Umweltschutzbewegungen kapern. Dies werde mittels Umleitung von Konsum auf als umweltfreundlich gekennzeichnete Produkte geschehen. Friss glaubt aber auch, dass weder eine zentralisierte Wirtschaftsplanung noch die Rückkehr in ein vorindustrielles Zeitalter uns helfen würde, die Schädigung des Klimas zu verhindern.

In Magyar Hírlap kritisiert Katalin Kondor zudem Thesen, wonach der Klimawandel mit Hilfe von ökologisch nachhaltigem Konsum gestoppt werden könne. Die konservative Kommentatorin weist darauf hin, dass umweltfreundliche und recycelte Produkte sehr teuer und daher für die meisten Menschen kaum erschwinglich seien. Zudem werde der Kauf dieser vermeintlich grünen Produkte – wenn überhaupt – nur sehr geringe Auswirkungen auf die globale Erwärmung haben.

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