Ehemaliger DK-Vize kritisiert die Partei

Ein liberaler Wirtschaftswissenschaftler und einstiger Vizevorsitzender der Demokratischen Koalition von Ex-Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány missbilligt die Partei, weil sie sich für demagogische Sozialleistungen und den Handel beeinträchtigende Maßnahmen einsetze.

In Heti Világgazdaság lässt Tamás Bauer, ehemaliger Vizevorsitzender der Demokratischen Koalition, die Leistungen der Partei im zurückliegenden Jahr Revue passieren. Der liberale Wirtschaftswissenschaftler räumt ein, dass die DK bei den Wahlen zum Europäischen Parlament besser als vermutet abgeschnitten habe. Allerdings sei es höchst problematisch, dass sich die DK für die Einführung EU-weit geltender Mindestlöhne und -renten sowie von zusätzlichen Steuern für multinationale Unternehmen einsetzte. Derartige Ankündigungen mögen zwar die Popularität der DK vergrößert haben, würden ihr aber langfristig kaum helfen. Bauer begründet seine Einschätzung mit der fehlenden Aussicht, dass eine solche Politik in der EU umgesetzt werden könne. Und selbst wenn sie es wäre, würde sie der EU Schaden zufügen. Abschließend fordert Bauer die Demokratische Koalition auf, sie möge künftig auf demagogische Versprechungen verzichten.

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