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Opposition wird unverantwortliches Verhalten vorgeworfen

31. Mar. 2020

Ein konservativer Kommentator wirft der Opposition opportunistische Verantwortungslosigkeit vor. Zur Begründung verweist er auf ihre Weigerung, den Virus-Notstand verlängern sowie der Regierung Sondervollmachten zwecks Erlass von Dekreten übertragen zu lassen.

László Petrin vergleicht in Anlehnung an den italienischen Soziologen Vilfredo Pareto die Opposition mit Füchsen und die Regierung mit Löwen. In der Tageszeitung Magyar Hírlap erinnert der regierungsfreundliche Kommentator daran, dass laut Pareto die liberalen „Füchse“ schwache Regierungen und Pluralismus befürworten würden, im Gegensatz zu den konservativen „Löwen“, die für starke Staaten seien. Petrin führt den erdrutschartigen Wahlsieg des Fidesz im Jahr 2010 darauf zurück, dass die Ungarn genug gehabt hätten von der ineffektiven liberalen Regierung.
„Seit 2010 hat die linksliberale Opposition antinationale Ideologien, eine offene Gesellschaft, migrationsfreundliche, antichristliche sowie familienfeindliche Ideen vertreten“ – alles bei den Wählern ziemlich unbeliebt. Der Kommentator glaubt, dass die Entscheidung der Oppositionsparteien, die beschleunigte Abstimmung über eine Ausweitung der durch den Notstand bedingten Sonderbefugnisse abzulehnen (siehe BudaPost vom 25. März), nur ein weiteres Kapitel im Manuskript der Oppositionsfüchse sei. Ihre hartnäckige Weigerung, in Zeiten des nationalen Notstands zu kooperieren, werde die Opposition noch unbeliebter machen und den regierenden Löwen beim Machterhalt helfen, glaubt Petrin.

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