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Präsident Áder für sein Schweigen kritisiert

26. Mar. 2020

Ein linksliberaler Autor findet kaum nachvollziehbar, dass der Staatspräsident es noch nicht für nötig gehalten habe, sich inmitten des bisher nicht gekannten Virusnotstandes an das ungarische Volk zu wenden.

„Wurde der Präsident unter Quarantäne gestellt und kann nicht einmal mehr seine Frau sehen?“, fragt sich Péter Kövesdi sarkastisch in einem Artikel für Népszava. Oder sitze er vielleicht beim Fischen mitten auf dem Ozean fest oder sei von Außerirdischen entführt worden? Mit ironischem Unterton notiert der linksliberale Autor, dass er einfach keine andere Erklärung dafür finden könne, warum der Präsident, dessen Rolle sicherlich weitgehend zeremonieller Natur sei, den ungarischen Landsleuten nichts mitteilen sollte. Kövesdi erwähnt, dass der israelische Präsident Rivlin Kindern jüngst im Fernsehen Märchen vorgelesen habe. Und so schlussfolgert er geradezu melancholisch: Auch die Ungarn verdienten es, dass sie „zumindest ein Märchen“ erzählt bekämen.

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