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Frauen an der Macht gelten als effektiver bei der Bekämpfung von COVID-19

27. Apr. 2020

Auf einem linken Nachrichtenportal werden weibliche Führungspersönlichkeiten aufgezählt, die im Kampf gegen die Virusepidemie besonders wirkungsvoll agieren würden. Ein konservativer Autor weist einen derartigen „Sexismus“ als wenig fundiert zurück.

Auf 444 führt Kitti Földi einen im Forbes-Magazin erschienenen Artikel an, um ihre These zu untermauern, der zufolge Frauen den Kampf ihrer jeweiligen Länder gegen die Coronavirus-Pandemie überaus erfolgreich anführen würden. Die von Frauen regierten Länder Deutschland, Taiwan, Neuseeland, Finnland, Norwegen und Dänemark bezeichnet sie als „außerordentlich erfolgreich“ im Umgang mit der Epidemie. Im Gegensatz dazu, so Földi, ergehe es Schweden, dem einzigen skandinavischen Land mit einem männlichen Premier, schlecht.

Auf Mandiner bezeichnet László Bernát Veszprémy die von der 444-Autorin genannten Beispiele als willkürlich und verweist auf Belgien samt seiner Ministerpräsidentin, wo die Coronavirus-Todesrate pro eine Million Einwohner doppelt so hoch sei wie in Schweden. Er verurteilt die „marxistische Tradition“, in der es die gute Kategorie von Menschen – in diesem Fall Proletarier, Farbige oder Frauen – im Gegensatz zu den schlechten gebe. Die Realität sei viel komplexer als das, schreibt Veszprémy, und das Management der Coronavirus-Krise habe nichts mit den Chromosomen der Ministerpräsidenten zu tun.

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