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70 Sozialisten träumen vom Wahlsieg

1. Jul. 2020

Ein altgedienter Politiker der Sozialistischen Partei beschreibt die seitens einer Gruppe von Kollegen umrissene Vision, wie ein Sieg der Opposition bei den Wahlen in zwei Jahren erreicht werden könnte.

Imre Szekeres fordert die unterschiedlichen Kräfte der Opposition zur Geschlossenheit auf und argumentiert, dass die Ablösung der amtierenden Regierung eine schwierige, aber keineswegs unmögliche Aufgabe sei. (Szekeres und weitere 70 Sozialisten hatten am zurückliegenden Wochenende die Perspektiven für die Opposition erörtert und dabei unter anderem betont, dass der Fidesz vor zwei Jahren nur eine knappe parlamentarische Mehrheit hätte erreichen können, wäre die Opposition nur mit jeweils einem Kandidaten auf einer einzigen landesweiten Wahlliste angetreten – Anm. d. Red.)
Gegenwärtig, so der ehemalige MSZP-Spitzenfunktionär auf HírKlikk, lägen die vereinten Oppositionskräfte in den Umfragen um acht bis zehn Punkte hinter dem Fidesz zurück. Dessen ungeachtet sei ihre Lage nicht hoffnungslos. Falls sie sich zusammenschlössen, würden sie bei gegenwärtig abgehaltenen Wahlen 70 bis 75 Mandate erhalten. Um die Regierung zu schlagen, sollten sie weitere 25 bis 30 Mandate hinzugewinnen. Damit dies möglich werde, sollten die Oppositionsparteien laut Szekeres aufhören, innerhalb der Wählerklientel des jeweils anderen zu wildern und sich stattdessen um neue Sympathisanten bemühen. Die Sozialistische Partei sollte sich dabei auf ihre eigene Tradition als Erbe der Arbeiterbewegung besinnen.
Szekeres lobt die jüngsten von seiner Partei unterstützten Initiativen zur Verteidigung unterprivilegierter Schichten, darunter die Forderung, ein bedingungsloses Grundeinkommen für diejenigen einzuführen, die weniger als das offizielle Existenzminimum verdienen würden.

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