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Opposition unterstützt Kandidaten ungeachtet antisemitischer Ausfälle

24. Aug. 2020

Ein konservativer Kommentator aus dem liberalen Judentum bezeichnet es als widerlich, dass die Oppositionsparteien bereit seien, bei den im Oktober in Szerencs stattfindenden Nachwahlen einen antisemitisch-rassistischen Kandidaten zu unterstützen.

Der Jobbik-Politiker und gemeinsame Kandidat der Oppositionsparteien bei den im Oktober in der nordostungarischen Kleinstadt Szerencs stattfindenden Parlamentsnachwahlen, László Bíró, hat auf Facebook mehrere gegen Juden und Roma gerichtete Einträge veröffentlicht. Darüber berichtet der Roma-Aktivist Jenő Setét in der Tageszeitung Magyar Nemzet. Bíró hat sich für seine Äußerungen entschuldigt und fordert der Opposition nahestehende Wähler auf, ihn zu unterstützen.

Auf Neokohn wirft Jonathán A. Megyeri linken und liberalen Parteien Toleranz gegenüber rassistischen Vorurteilen vor. In seinen Augen ist der Fall Bíró ein Beleg dafür, dass die demokratischen Parteien nicht mit Jobbik-Politikern zusammenarbeiten könnten, ohne dabei ihre Grundprinzipien zu verraten. Die Oppositionsparteien lägen falsch, sollten sie hoffen, dass ihr politischer Zweck die Mittel heilige, betont Megyeri.

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