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Die demografischen Herausforderungen Ungarns

18. Sep. 2020

Eine konservative Stimme begrüßt die Anstrengungen der Regierung, den negativen demografischen Trend statt mittels erleichterter Zuwanderung mit Hilfe von Familienbeihilfen umkehren zu wollen.

Gábor Bencsik lobt die Regierung, weil sie über Anreize für das Gebären von Kindern den landesweit zu verzeichnenden demokratischen Negativtrend aufhalten wolle. Im Wochenmagazin Magyar Demokrata weist der konservative Publizist darauf hin, dass liberale Demokratien vergreisen würden. In vielen Ländern unter der Herrschaft nicht-liberaler Regime hingegen herrsche ein enormer Bevölkerungsboom. Liberale Demokraten im Westen kritisierten jedoch eine auf die Stimulierung von Geburtenraten abzielende Politik mit dem Argument, entsprechende Maßnahmen würden die Rechte des Einzelnen verletzen. Stattdessen wollten sie dem Bevölkerungsrückgang mit Hilfe einer verstärkten Zuwanderung Einhalt gebieten.
Trotz der parlamentarischen Zweidrittelmehrheit habe es der ungarischen Regierung durchaus Mut gekostet, gegen den Strom zu schwimmen und ein neues System von Familienbeihilfen einzuführen, das sich langfristig als stark genug erweisen könnte, um den demografischen Rückgang umzukehren, notiert Bencsik und verweist darauf, dass seit 2011 die Geburtenrate nicht mehr rückläufig gewesen sei und in diesem Jahr ein moderater Anstieg habe verzeichnen werden können.

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