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Ungarische Behörden prüfen chinesischen COVID-19-Impfstoff

20. Jan. 2021

Ein Wirtschaftsanalyst der politischen Mitte vertritt die Ansicht, dass die Regierung im Sinne einer baldigen Aufhebung des Lockdowns den Einsatz des chinesischen Impfstoffs in Betracht ziehen müsse, obwohl die meisten Ungarn diesem Produkt ablehnend gegenüberstehen.

Die Regierung müsse die Zulassung der chinesischen Coronavirus-Impfstoffes in Erwägung ziehen, um den Lockdown bald beenden zu können, schreibt István Madár auf Portfolio. Der Analyst weist darauf hin, dass für die Regierung ein Sieg bei den Wahlen 2022 umso schwieriger werde, je länger die Einschränkungen in Kraft seien. Europa sei es nicht gelungen, die Epidemie einzudämmen. Madár macht dafür individualistische Vorschriften verantwortlich. Zudem seien die Regierungen nicht bereit gewesen, Lockdowns angesichts einer befürchteten erheblichen Unpopularität dieser Maßnahmen frühzeitig zu verhängen.
Da westliche Impfstoffe nur langsam eintreffen würden, habe die ungarische Regierung kaum eine andere Wahl, als das chinesische Produkt zuzulassen, wenn sie die Epidemie bald beenden wolle. Madár hält dies allerdings für einen riskanten Schritt, da der chinesische Impfstoff in Ungarn auf eine sehr breite Ablehnung stoße. Allerdings würde es für die Regierung eine ziemliche Herausforderung darstellen, wollte sie eine sämtliche Wähler zufriedenstellende Lösung finden, resümiert Madár.

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