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Die Opposition als Impfgegnerin?

13. Apr. 2021

Ein unabhängiger Kommentator betont, dass die wichtigsten politischen Parteien hinter dem Impfprogramm der Regierung stehen und zu Unrecht als Impfzweifler dargestellt würden. Ein regierungsfreundlicher Analyst wiederum hinterfragt – angesichts ihrer früheren Kritik an chinesischen und russischen Vakzinen – die Aufrichtigkeit der von den Oppositionsparteien nunmehr betriebenen Impfkampagne.

Ungeachtet der Tatsache, dass die wichtigsten politischen Parteien Impfungen befürworten würden, versuche die Regierung, die Opposition als Impfgegnerin anzuprangern. Diese Ansicht zumindest vertritt Szabolcs Szerető in einem Artikel für Magyar Hang. Zwar hätten die Oppositionsparteien unlängst vor dem Einsatz der Vakzine aus dem Osten gewarnt, räumt der konservative Kolumnist ein. Doch sei diese Zurückhaltung vernünftig gewesen, seien doch die chinesischen und russischen Impfstoffe weder in ausreichendem Maße geprüft noch von der EU-Arzneimittelmittelbehörde EMA freigegeben worden. Szerető hofft zudem, dass die Regierung im Blick auf die allmähliche Wiederöffnung des Landes so lange auf die Bremse treten werde, bis genug Leute geimpft seien.

Die Pro-Impfkampagne der Opposition hält József K. Horváth für scheinheilig. Auf 888 erinnert der regierungsfreundliche Kommentator daran, dass die Oppositionsparteien unlängst eine Petition gestartet und Unterschriften gesammelt hätten, um den Einsatz der östlichen Impfstoffe bis zur Freigabe durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA zu untersagen. Horváth stellt sich an die Seite von Ministerpräsident Viktor Orbán, laut dem jüngste Stellungnahmen der Opposition zugunsten der Impfungen nicht ernst genommen werden könnten.

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