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Eine konservative Vision der EU

12. May. 2021

Zum Auftakt der Konferenz über die Zukunft Europas fordert eine regierungsnahe Kolumnistin die EU-Führung auf, den Wert der Subsidiarität zu achten.

Mariann Őry kommentiert die am Sonntag eröffnete einjährige Konferenz der EU zur Zukunft Europas. Dabei kommt die Redakteurin der Tageszeitung Magyar Hírlap zu der Schlussfolgerung: Die Pandemie habe einmal mehr aufgezeigt, dass die Nationalstaaten effizienter seien als die Europäische Union. So hätten sich die nationalen Regierungen beim Krisenmanagement als weitaus leistungsfähiger erwiesen als die Brüsseler EU-Führung. Őry wirft der Union zudem vor, sie stelle die Interessen von Wirtschaftsmigranten über die legitimen Sorgen der europäischen Bürger um Wohlstand, Sicherheit und Arbeitsplätze. Die EU sollte nach Ansicht der regierungsfreundlichen Autorin die Subsidiarität respektieren und sich nicht in Angelegenheiten einmischen, die von den Nationalstaaten wirksamer gehandhabt werden könnten. Mit Blick auf Ungarn befürchtet Őry, dass im Falle eines Sieges der Opposition bei den Wahlen 2022 eine linke Regierung die ungarische Souveränität sowie das nationale Interesse gefährden würde.

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