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Opposition verkündet Fahrplan für ihre Vorwahlen

14. May. 2021

Die Oppositionsparteien haben den zeitlichen Ablauf ihrer für den Herbst anberaumten Vorwahlen bekanntgegeben. Demnach wird die zweistufige Abstimmung im September und Oktober stattfinden. Darüber hinaus haben sich die Beteiligten auf die Möglichkeit einer Abstimmung im Internet verständigt.

Vor dem Hintergrund aktueller Meinungsumfragen zur Popularität der Oppositionskandidaten vertritt Márton Sándor Németh die Ansicht, dass Péter Jakab (Jobbik) sowie der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karácsony die größten Chancen hätten, das oppositionelle Bündnis in die Parlamentswahlen 2022 zu führen. (Karácsony hat seine Kandidatur allerdings noch nicht offiziell bestätigt – Anm. d. Red.) Auf Index weist der Politik-Redakteur des Nachrichtenportals darauf hin, dass Klára Dobrev, die Bewerberin der Demokratischen Koalition, ebenfalls sehr beliebt sei. Allerdings erfahre sie von den Anhängern der anderen Oppositionsparteien eine starke Ablehnung. Laut Németh ist jedoch eine Prognose über den schlussendlichen Sieger bzw. die Siegerin nahezu unmöglich.

Imre Csekő von Magyar Nemzet vermutet, dass alle Oppositionskandidaten die Unterstützung der radikal linken Wählerschaft für sich gewinnen wollen, da sie am ehesten an den Vorwahlen teilnehmen werde. Sämtliche Kandidierenden dürften versuchen, ihre jeweiligen Anhänger durch eine harsche Anti-Orbán-Rhetorik sowie nostalgische, an die späte Kádár-Ära erinnernde Versprechungen zu mobilisieren – nämlich die Zusage, die Sozialausgaben erhöhen zu wollen.

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