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Ex-Jobbik-Chef zu den Perspektiven der Opposition

27. Oct. 2021

Gábor Vona geht davon aus, dass die Oppositionsparteien schwere Auseinandersetzungen werden ausfechten müssen, die ihre Geschlossenheit in Gefahr bringen dürften. Derartige Herausforderungen würden selbst im Falle eines Wahlsieges im April 2022 akut bleiben.

Der ehemalige Jobbik-Vorsitzende Gábor Vona äußert sich auf Index zu den Chancen und Herausforderungen des Oppositionsbündnisses bei den Wahlen im April kommenden Jahres. Nach Ansicht Vonas steht die Zusammenarbeit der Oppositionskräfte auf wackligen Beinen. Der Zusammenhalt des Bündnisses werde um so schwieriger zu bewerkstelligen sein, je mehr sich die Beteiligten an vergangene Konflikte erinnerten. Obwohl die Parteiprogramme bei den Wahlen 2022 kaum eine Rolle spielen dürften, könnte die von Péter Márki-Zay skizzierte wirtschaftsliberale Politik die linken Parteien und ihre Wählerschaft verprellen.
Zur größten Bedrohung für die Einheit des Oppositionsbündnisses könnte die Konkurrenz zwischen Márki-Zay und der Demokratischen Koalition werden. (Der gemeinsame Spitzenkandidat der Opposition hatte die Gründung einer neuen Fraktion angekündigt, um ein Gegengewicht zur Macht der Demokratischen Koalition zu schaffen – Anm. d. Red.) Abschließend weist Vona darauf hin, dass im Falle eines Wahlsieges der Opposition ihre Mitglieder einen weiteren schweren Kampf um wichtige und lukrative Posten führen würden, um ihre verdienten Aktivisten zu ehren, die ihnen im Wahlkampf geholfen hätten.

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