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Linksorientierte Magazine über das Einfrieren der Kraftstoffpreise

22. Nov. 2021

Zwei der Opposition nahestehende Wochenblätter verurteilen unisono die Regierung für das Einfrieren der Benzin- und Dieselpreise.

168 Óra hält es für absurd, dass die Regierung die Treibstoffpreise gedeckelt und damit die Unternehmen gezwungen habe, drei Monate lang finanzielle Einbußen hinzunehmen. Gleichermaßen absurd sei die Drohung, dass ihre Aktivitäten von anderen übernommen würden, sollten sie den Verkauf von Treibstoff einstellen. In einer Marktwirtschaft, so argumentiert der ungenannte Leitartikler des linken Wochenmagazins, sei das Einfrieren der Preise eine Methode, die auf Dauer einfach nicht funktioniere.
168 Óra kritisiert auch die von der Regierung festgesetzten niedrigen Tarife für öffentliche Versorgungsdienstleistungen, in deren Folge internationale Anbieter ihre Unternehmen verkauft und sich ihre ungarischen Nachfolger zur Vernachlässigung von Wartungsarbeiten gezwungen gesehen hätten. Dadurch drohten den Verbrauchern Stromausfälle, warnt der Leitartikler.

Magyar Narancs fügt dieser Kritik noch ein weiteres Argument hinzu. In ihrem Leitartikel auf der ersten Seite fragt die liberale Wochenzeitung: Was werde wohl geschehen, wenn die Tankstellen von Kunden aus Nachbarländern gestürmt würden, in denen die Kraftstoffpreise mehr als zehn Prozent höher seien? Wenn die Preise künstlich niedrig gehalten würden, so Redakteure des Magazins, komme es früher oder später unweigerlich zu einer Unterversorgung.

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