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Viktor Orbán auch künftig Vizepräsident der Christlich-Demokratischen Internationale

2. Nov. 2021

In den Augen eines regierungsnahen Kolumnisten ist es als ein starkes Symbol zu verstehen, dass zwei der aus Mitteleuropa stammenden bisherigen Vizepräsidenten der Christlich-Demokratischen Internationale – nämlich die Ministerpräsidenten Viktor Orbán, Ungarn, und Janez Janša aus Slowenien – sowie ihr kroatischer Amtskollege Andrej Plenković in ihrer bisherigen Funktion bestätigt bzw. neu gewählt wurden.

Levente Sitkei von Magyar Nemzet findet es bezeichnend, dass die Christlich-Demokratische Internationale implizit die Politik von drei mitteleuropäischen Spitzenpolitikern unterstützt habe. Ohne zu erwähnen, dass der Fidesz sich gezwungen sah, die Europäische Volkspartei – eine Teilgliederung der aus 94 Mitgliedern aus 73 Ländern bestehenden weltumspannenden christdemokratischen Organisation – zu verlassen, unterstellt Sitkei, dass sich die europäischen Christdemokraten zu ideologiefreien Liberalen entwickelt hätten. Ihre Gegenüber in den mitteleuropäischen Ländern hingegen würden das Christentum ernst nehmen. Er räumt ein, dass die ehemals kommunistischen Länder noch einen weiten Weg vor sich hätten, bevor sie den Westen hinsichtlich des Lebensstandards einholen würden. Aber: „Die Menschen leben nicht von Brot allein“, zitiert Sitkei das Matthäus-Evangelium.

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