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Meinung: Márki-Zay dem Job nicht gewachsen

12. Feb. 2022

Eine regierungsnahe Tageszeitung befasst sich in zwei Artikeln mit dem Oppositionsspitzenkandidaten für die Parlamentswahlen Anfang April. Darin wird Péter Márki-Zay scharf kritisiert.

In Magyar Hírlap unterstellt Péter G. Fehér, dass der bekennende Liberale Márki-Zay im Falle seiner Wahl zum Ministerpräsidenten die Energieversorger demnächst privatisieren würde. Die neuen Eigentümer wären westliche multinationale Konzerne, die die Tarife der Energieversorger sofort auf das internationale Marktniveau anheben würden – also um mehr als das Dreifache. Angesichts der niedrigen Preise, die in den russisch-ungarischen Verträgen über die langfristige Lieferung von Erdgas festgelegt seien, könnten sie mit riesigen Gewinnspannen rechnen. Dann, so prognostiziert Fehér, würden sie enorme Steuern an die Regierungen ihrer Länder zahlen, die Moskau an der „Ostfront“ gegenüberstünden. Auf diese Art und Weise würde Moskau den gegen sich gerichteten Feldzug selbst finanzieren. Sollte es unter diesen Umständen Márki-Zay mit seiner Erklärung wirklich ernst meinen, wonach er die Beziehungen zu Russland im Geiste des gegenseitigen Respekts entwickeln wolle?, fragt Fehér.

In einem kurzen Beitrag in derselben regierungsnahen Tageszeitung notiert Péter Forró, dass Márki-Zay immer wieder verblüffende Fauxpas begehe, die seine Leute tagelang zu erklären versuchten. Nach Auflistung einiger davon zitiert Forró den Oppositionsspitzenkandidaten nun mit der Bemerkung, er habe sich bei der zeitlichen Kalkulation der Arbeitslosenunterstützung vertan. Zudem gerate er angesichts der Zahl seiner eigenen Kinder gelegentlich in Verlegenheit und spucke in seine Gesichtsmaske, bevor er sie in seiner Tasche verstaue. Er müsse der geeignetste Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten sein, bemerkt Forró ironisch.

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