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Regierungsnahe Stimme zum Ukraine-Krieg

22. Apr. 2022

Ein konservative Analystin bezeichnet die Perspektive eines längeren Krieges in der Ukraine als beängstigend und verlangt Anstrengungen, die auf eine baldige Lösung des Konflikts abzielen.

Marian Őry von Magyar Hírlap äußert sich entsetzt über eine Stellungnahme der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock. (Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen hatte erklärt, Deutschland sei bereit, der Ukraine mittel- und langfristig militärische Hilfe zu gewähren – Anm. d. Red.)
Stelle sich Baebock tatsächlich einen langwierigen Krieg in der Ukraine vor?, fragt Őry und verweist auf Wirtschaftsminister Robert Habeck, der die Bevölkerung zu einem sparsamerem Energieverbrauch aufgerufen hatte, während die wichtigste Boulevardzeitung BILD den Deutschen vom täglichen Bad abrät. Mit anderen Worten: Deutschland habe schon jetzt Schwierigkeiten bei seiner Energieversorgung, diagnostiziert die Kolumnistin.
Noch beängstigender allerdings sei die Aussicht, dass Menschen im Ukraine-Krieg für wer weiß wie viele Monate oder sogar Jahre sterben würden. Őry vermutet, dass US-Präsident Joe Biden ein kriegsbedingtes Lahmlegen Europas nichts ausmachen würde. „Uns würde es etwas ausmachen“, betont die Autorin und ist überzeugt: Verhandlungen bildeten den einzig realistischen Ausweg aus dem Konflikt, bei dem alle zum Verlieren verdammt seien.

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