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EU berät über neue Beitrittsanträge

22. Jun. 2022

Eine konservative Analystin vertritt die gleiche Auffassung wie Ministerpräsident Viktor Orbán, wonach die Europäische Union nicht nur der Ukraine, sondern auch Ländern des Westbalkans eine Beitrittsperspektive eröffnen sollte.

Mariann Őry, Kolumnistin der Tageszeitung Magyar Hírlap, pflichtet Regierungschef Orbán bei, dass es im geopolitischen Interesse der EU liege, wenn Länder des westlichen Balkans über eine EU-Beitrittsperspektive verfügten. Falls der entsprechende Antrag der Ukraine angenommen werde, sollte – neben der Republik Moldau und Georgien – vor allem auch Bosnien-Herzegowina Beitrittskandidat werden, argumentiert die konservative Autorin. [Mit Ausnahme Bosnien-Herzegowinas und Kosovos verfügen die übrigen Westbalkan-Länder bereits über den Status als EU-Beitrittskandidat. Anm.d.Red.]  Ohne einen klaren Fahrplan Richtung Beitritt würden sich diese Staaten von der EU entfernen und Brüssel somit Einfluss auf sie verlieren. Damit dürfte die Union eine weitere Chance verpassen, ihre eigenen Interessen und nicht die Washingtons zu verfolgen, argumentiert Őry. In einer Randnotiz drückt sie ihre Hoffnung aus, dass die EU keine neuen Sanktionen gegen Russland vorschlagen werde, die der EU mehr schaden würden als Moskau.

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