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Ein linker Blickwinkel zum ungarisch-amerikanischen Steuerabkommen

13. Jul. 2022

Ein Kommentator des linken Spektrums geht davon aus, dass die USA alles tun werden, um Ungarn zur Akzeptanz einer weltweit gültigen Mindestkörperschaftssteuer zu bewegen. Im Übrigen würden höhere Steuern Ungarn zugute kommen, argumentiert der Autor.

Ob Ungarn wohl einknicken und die von Washington vorgeschlagene globale Mindeststeuer akzeptieren werde, um das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Ungarn und den USA zu retten?, fragt sich Miklós Bonta. In einem Kommentar für die linke Tageszeitung Népszava erinnert er daran, dass das Abkommen seit 1979 in Kraft sei und 2024 auslaufen werde, falls die ungarische Regierung einer Anhebung der Körperschaftssteuersätze auf 15 Prozent nicht zustimmen sollte (siehe BudaPost vom 12. Juli). Bonta wirft der ungarischen Regierung vor, sie verfolge „eine engstirnige Strategie, die das nationale Interesse überbewertet“. Die USA dürften mit Sicherheit ihre Macht nutzen, um Ungarn in die Knie zu zwingen. Am Rande vermerkt Bonta, dass höhere Unternehmenssteuern aufgrund der sich daraus ergebenden steigenden Einnahmen auch für Ungarn von Vorteil wären.

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