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Jobbik: Vona skeptisch zu Gyöngyösis Wiederbelebungsbemühungen

8. Jul. 2022

Der Gründer der ursprünglich rechtsradikalen Partei hält es für höchst unwahrscheinlich, dass es seinem vierten Nachfolger an der Jobbik-Spitze gelingen kann, seine ramponierte Organisation in eine florierende gemäßigt-konservative Kraft zu verwandeln.

Der ehemalige Jobbik-Vorsitzende Gábor Vona bezweifelt, dass es dem neuen Parteichef Márton Gyöngyösi gelingen werde, Jobbik in eine klassisch-konservative Partei zu transformieren. Auf dem Nachrichtenportal Index nennt der mittlerweile als politischer Analyst tätige Ex-Politiker verschiedene Gründe für seine Einschätzung: So verzichte Gyöngyösi zunächst einmal nicht auf sein Mandat im Europäischen Parlament. Damit werde es ihm unmöglich, ununterbrochen durch das Land zu touren, um die verbliebenen Anhänger zu mobilisieren und neue zu gewinnen. Zudem sei Péter Jakab, der Fraktionsvorsitzende der Partei im ungarischen Parlament, ein Konkurrent geblieben, der sich dem von Gyöngyösi vertretenen gemäßigten Kurswechsel widersetze. Vona räumt ein, dass Gyöngyösi stets eine gemäßigte Linie vertreten habe, warnt aber davor, dass er an der Basis weit weniger beliebt sei als sein Vorgänger. Folglich dürfte es ihm schwerer fallen, die Mitglieder auf eine klassisch konservative Politik umzuorientieren.

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