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Spitze des staatlichen Wetterdienstes nach Fehlvorhersage gefeuert

25. Aug. 2022

Ein der Opposition nahestehender Kommentator äußert sich empört über die Entlassung von zwei leitenden Meteorologen, nachdem das traditionelle Feuerwerk zum Stephanstag wegen eines fälschlicherweise prognostizierten Sturms abgesagt worden war.

Auf der Webpräsenz von Magyar Hang bezeichnet Roland Balogh die Entlassung der Direktorin des staatlichen Meteorologischen Instituts und ihres Stellvertreters als absurd. Da die Vorhersagen zur Mittagszeit des 20. August die Wahrscheinlichkeit eines schweren Sturms in den folgenden Abendstunden als hoch bewertet hätten, habe der für die Feierlichkeiten zuständige operative Stab über eine mögliche Absage des Feuerwerks entscheiden müssen. Balogh fragt sich nun, warum die Behörden mit ihrer Entscheidung nicht ein paar Stunden hätten warten können. Niemand habe neun Stunden im Voraus sicher prognostizieren können, wo genau sich das Unwetter austoben werde. Der Kommentator bezeichnet das Vorgehen der Behörden als respektlos gegenüber der Wissenschaft.

Magyar Nemzet zitiert Gergely Gulyás, den für das Büro des Regierungschefs zuständigen Minister. Er hatte vor Pressevertretern erklärt, die Panne vom 20. August sei nur „ein letzter Tropfen“ gewesen, der das Glas zum Überlaufen gebracht habe, da die Regierung bereits zuvor mit den führenden Meteorologen des nationalen Wetterdienstes unzufrieden gewesen sei.

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