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Ukraine: Kein Frieden in Sicht

26. Aug. 2022

Ein regierungsnaher Kommentator sieht keine Chance auf einen gerechten Frieden in der Ukraine. Zugleich warnt er, dass das Schlimmste noch kommen werde – und zwar nicht nur für die Ukrainer.

Mátyás Kohán zeichnet ein düsteres Bild von dem, was Europa in den nächsten sechs Monaten bevorstehen dürfte. Die Menschen neigten zu dem Glauben, dass sie ja schon unter den Folgen des Krieges leiden würden, und zwar in Form von galoppierender Inflation sowie besonders hohen Energiepreisen, notiert der Kommentator auf Mandiner. Dies jedoch sei erst der Anfang.
Das Schlimmste beginne, wenn die Energieversorgung eingeschränkt werden müsse und der Euro immer schwächer werde. Auch die Ungarn hätten einen hohen Preis gezahlt, denn ihre Währung Forint habe innerhalb weniger Monate 20 Prozent ihres Wertes verloren, betont Kohán. Die Regierung habe einen Großteil ihrer Fördermittel zur Subventionierung der von Haushalten zu zahlenden Energiekosten eingesetzt.
Unterdessen gehe der Zermürbungskrieg in der Ukraine weiter. Und obwohl keine der beiden Seiten auf einen Sieg hoffen könne, blieben beide untätig, um der Zerstörung Einhalt zu gebieten. Ein gerechter Frieden sei in der Ukraine unmöglich, erklärt Kohán und äußert die Vermutung, dass die Kämpfe erst dann enden würden, wenn „russische Ressentiments und westliche Arroganz irgendwie ein Gleichgewicht finden werden“.

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