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Großzügige Finanzhilfe für Márki-Zay aus dem Ausland

1. Sep. 2022

Ein regierungsfreundlicher Kolumnist vertritt die Auffassung, dass der Spitzenkandidat der Opposition bei den Wahlen im April durch den Erhalt von Wahlkampfspenden in Höhe von mehreren hundert Millionen Forint seitens einer US-amerikanischen Stiftung zu einer Marionette seiner ausländischen Unterstützer geworden sei.

In einem Interview mit Magyar Hang erklärte Péter Márki-Zay, dass er Hunderte von Millionen als Wahlkampfspende von der US-Stiftung Action for Democracy erhalten habe. Ein Teil des Geldes sei im Juni – lange nach den Wahlen vom April dieses Jahres – eingegangen und zur Begleichung von Wahlkampfschulden verwendet worden. Die Spende sei unter ungarischen Amerikanern gesammelt worden, jedoch bezweifle er, dass George Soros zu ihnen gehöre. Regierungspolitiker äußerten den Verdacht, dass Márki-Zay durch die Annahme ausländischer Spenden gegen die Vorschriften zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben könnte. Die Stiftung wiederum erklärte, die Spende sei für Márki-Zays NGO bestimmt gewesen und habe nicht der Finanzierung von Wahlkampfaktivitäten gedient.

Tamás Pilhál erkennt in Márki-Zays Eingeständnis, ausländische Finanzhilfe erhalten zu haben, einen weiteren Beweis dafür, dass die Opposition im Dienste ausländischer Interessen stehe. In einem in sarkastischen Ton abgefassten Artikel für die regierungsnahe Tageszeitung Magyar Nemzet äußert Pilhál die Vermutung, dass die Márk-Zay unterstützenden ausländischen Geldgeber ihre Hilfe als Investition betrachtet hätten. Sie hätten wohl gehofft, im Falle eines Sieges der Opposition bei den Parlamentswahlen im April ihr Geld und noch mehr zurückzubekommen. Laut Pilhál hat sich die Opposition auf Antikorruptionsbotschaften, einwanderungs- sowie LGBTQ-freundliche Ideen konzentriert, habe zur Unterstützung der Ukraine mittels Waffenlieferungen aufgerufen sowie die Preisobergrenzen der Regierung kritisiert, weil ihre ausländischen Geldgeber dies von ihr erwartet hätten.

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