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Lehrkräfte fordern höhere Löhne

12. Sep. 2022

Eine regierungsfreundliche Kommentatorin wirft den für höhere Löhne streikenden Pädagogen politischen Aktivismus vor. Ein linksliberaler Kolumnist würde leistungsabhängige Gehaltserhöhungen nutzen, um das Lehrpersonal zu motivieren und die Chancengleichheit zu befördern.

Ida Nagy wirft den Lehrergewerkschaften „politische Pädophilie“ vor, da sie die Lehrkräfte ermutigen würden, den Unterricht als Akt des zivilen Ungehorsams vorübergehend einzustellen und die Demonstrationen von höhere Lehrergehälter fordernden Schülern zu unterstützen. In einem Beitrag des Wochenmagazins Magyar Demokrata äußert die regierungsnahe Kommentatorin die Auffassung, dass die Lehrergewerkschaften und die liberalen Lehrkräfte von George Soros mobilisiert werden, um die Regierung trotz deren Bemühungen um höhere Gehälter unter Druck zu setzen. Laut Nagy sind die meisten Lehrkräfte vernünftig und halten sich daher von den ideologisch motivierten Aktionen der Gewerkschaften und NGOs fern.

In Magyar Hang fordert Márton Vági eine gezielte und differenzierte Gehaltserhöhung für Lehrkräfte: Demnach sollten die besser Qualifizierten und Motivierteren höhere Gehälter erhalten, meint der linksliberale Kolumnist. Das Angebot höherer Gehälter sollte auch dazu genutzt werden, Pädagogen Anreize zu schaffen, damit sie anspruchsvollere Aufgaben in benachteiligten Regionen übernehmen – beispielsweise in armen Dörfern, in denen hauptsächlich unterprivilegierte Roma leben.

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