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Trump und Gyurcsány im Vergleich

18. Nov. 2022

Nach Ansicht eines konservativen Analysten werden die Republikaner die nächsten Präsidentschaftswahlen verlieren, sollte Donald Trump die Nominierung der GOP für sich entscheiden.

Gellért Rajcsányi von Mandiner vertritt die Auffassung, dass Donald Trump den Demokraten mit seiner Ankündigung, 2024 erneut für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen, einen Gefallen getan habe. Trump sei zwar lautstark, habe aber als Präsident wenig Substanzielles erreicht und verfüge in Amerika über mehr Gegner als Anhänger. Trump sei der einzige Republikaner, den Joe Biden besiegen könne, notiert Rajcsányi und konstatiert: Der Ex-Präsident stelle eher für die Republikaner als für die Demokraten eine Herausforderung dar. Trump habe die Republikanische Partei gegenüber früher radikalisiert – und genau deshalb deshalb werde die GOP Probleme haben, ihn loszuwerden.
Die ganze Angelegenheit erinnert Rajcsányi an die Rolle von Ferenc Gyurcsány innerhalb der ungarischen Linken. Der stimmgewaltige Chef der Demokratischen Koalition sei als Ministerpräsident gescheitert, bleibe aber – obgleich von der Mehrheit des Wahlvolkes abgelehnt – innerhalb der Opposition eine dominante Figur. Seine Präsenz als Führungspersönlichkeit werde die Linke auf absehbare Zeit dazu verdammen, eine Wahl nach der anderen zu verlieren, schreibt Rajcsányi.

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