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Düstere Aussichten für 2023

28. Dec. 2022

Analysten beider politischer Lager befürchten, dass das nächste Jahr weitere Belastungen für die Ungarn, aber auch für die Welt in ihrer Gesamtheit mit sich bringen wird.

In der nördlichen Hemisphäre sei eine Rezession unvermeidlich, da die Notenbanken zur Eindämmung der Inflation die Zinssätze anheben würden, notiert István Dobozi in der linksorientierten Tageszeitung Népszava. Der Kolumnist ist sich zudem sicher, dass der Krieg in der Ukraine weitergehen werde. Weniger sicher hingegen ist Dobozi, ob die neue republikanische Mehrheit im US-Repräsentantenhaus die Militärausgaben der Ukraine auch künftig so großzügig finanzieren werde. Alles in allem betrachtet er den Krieg in der Ukraine als den wichtigsten Faktor einer facettenreichen Weltkrise.

Auf Mandiner schreibt Mátyás Kohán, dass 2022 lediglich für Außenpolitikexperten ein lukratives Jahr gewesen sei, da die internationalen Angelegenheiten einheimische Probleme überschattet hätten. Auch er identifiziert den Ukraine-Krieg als das zentrale Thema, das die üblichen innenpolitischen Kontroversen in den Hintergrund dränge. Der russische Präsident Putin wisse, so Kohán, dass er den Krieg vermasselt habe. Allerdings bleibe die Frage, wie lange er noch auf dessen Fortsetzung bestehe. Kohán ist sich alles andere als sicher, ob die internationalen Belange in absehbarer Zeit wieder in die gewohnte zweite Reihe zurücktreten.

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