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Eine Replik auf ukrainische Vorwürfe

30. Dec. 2022

Ein regierungsnahes Webportal listet eine Reihe von Fakten auf, um ukrainische Behauptungen zu entkräften, Ministerpräsident Orbán behandele die Ukraine mit „pathologischer Missachtung“.

In einem ausführlichen, ungezeichneten Artikel beschreibt das Onlineportal Mandiner die ungarische Haltung als den Versuch, der Ukraine unter die Arme zu greifen, statt sie – wie das ukrainische Außenministerium am Dienstag behauptet hatte – zu missachten (siehe BudaPost vom 29. Dezember). Ministerpräsident Viktor Orbán habe die russische Aggression von Anfang an verurteilt und seine Solidarität mit dem ukrainischen Volk zum Ausdruck gebracht, unterstreicht das Portal und fährt fort: Ungarn habe Milliarden von Forint an humanitärer Hilfe in die Ukraine überwiesen. Man baue Kinderbetreuungseinrichtungen wieder auf, wobei das erste Vorschulzentrum bereits in Betrieb sei.
Darüber hinaus habe Ungarn über eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, von denen die meisten gen Westeuropa weitergereist seien, wobei sie jedoch kostenlos Züge in Anspruch genommen sowie im Rahmen einer noch immer anhaltenden, beispiellosen humanitären Hilfsaktion bei Bedarf Unterkunft und Nahrungsmittel erhalten hätten. Wer sich für einen Verbleib in Ungarn entschieden habe, erhalte Zugang zu den nationalen Gesundheits- und Bildungseinrichtungen und werde finanziell unterstützt.
Die ungarische Regierung habe zudem sämtlichen von der Europäischen Union gegen Russland verhängten Sanktionen zugestimmt, wenn auch mit einigen Ausnahmeregelungen, da das Land von russischen Gas- und Öllieferungen abhängig sei. Bei ihrem jüngsten Besuch in Kiew habe die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novák weitere ungarische Unterstützung für ukrainische Getreideexporte zugesichert. In diesem Sinne werde ukrainisches Getreide angekauft und an ärmere Staaten weitergeleitet. Mandiner überlässt es den Leserinnen und Lesern, zu entscheiden, ob Ungarn die Ukraine missachte oder ihr helfe.

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