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Beziehung zwischen Lehrer und Schüler: Fall von Ephebophilie entfacht Debatte über Schutzalter

17. Feb. 2023

Ein konservativer Kommentator fordert strengere Gesetze, um Teenager vor Sexualstraftätern zu schützen. Hintergrund ist ein jüngst bekannt gewordener Fall, bei dem ein 39-jähriger Assistenzlehrer aufgrund einer mutmaßlichen intimen Beziehung zu einem 15-Jährigen suspendiert worden war.

Ein Assistenzlehrer einer Budapester Grundschule wurde vom Dienst suspendiert, weil er im Ethikunterricht gegenüber Schülerinnen und Schülern seine Beziehung zu einem 15-jährigen Teenager thematisiert hatte. Der 39-jährige Mann bestritt den Vorwurf der Pädophilie und behauptete, dass ephebophile Handlungen, einschließlich einvernehmlicher intimer Beziehungen mit 15-Jährigen, nicht illegal seien. Später erklärte er, er habe die Geschichte erfunden und keine sexuelle Beziehung zu einem Teenager unterhalten. (Als Ephebophilie wird die homosexuelle Neigung zu pubertären bzw. postpubertären männlichen Jugendlichen bezeichnet.)

Es sei traurig, aber wahr, dass Erwachsene nicht gegen das Gesetz verstoßen, wenn sie einvernehmliche homosexuelle Beziehungen zu 15-Jährigen unterhielten, beklagt Zoltán Kaszab. In Vasárnap vertritt der regierungsfreundliche Kolumnist die Auffassung, dass die derzeitige Rechtslage die Interessen der Minderjährigen nicht ausreichend schütze. Möge die Regierung neue Gesetze verabschieden, um Jugendliche vor Sexualstraftätern zu schützen – und zwar selbst dann, sollte die Europäische Union Ungarn möglicherweise mit weiteren Verfahren und der Aussetzung von Finanztransfers drohen, hofft der Kolumnist.

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