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Kritik: Satirepartei spielt Fidesz in die Hände

15. Mar. 2023

Ein liberaler Kommentator glaubt nicht, dass eine Partei, die sich bissigem Sarkasmus verschrieben hat, die Demokratie stärken kann.

Auf der Webpräsenz von Heti Világgazdaság äußert sich Sándor Révész beunruhigt über das überraschend gute Abschneiden der „Partei des doppelschwänzigen Hundes“ bei der jüngsten Medián-Meinungsumfrage. Sie seien so lange lustig gewesen, solange es sich nicht um eine richtige Partei gehandelt habe, notiert Révész. Bei den letzten Wahlen jedoch hätten sie über 183.000 Stimmen erhalten, was einen Nettoverlust für die Opposition bedeutet habe. Mit neun Prozent der Stimmen, wie es bei heutigen Wahlen der Fall wäre, würde sich die alle anderen durch den Kakao ziehende Partei plötzlich als eine weitere Kraft entpuppen, die ihre Versprechungen nicht einlösen werde. Ihre spaßigen Programmpunkte, mit denen sie die Zusagen „seriöser“ Parteien parodierten – wie Freibier für alle oder ewiges Leben für sämtliche Ungarn –, würden natürlich nie in Erfüllung gehen. Sie versprächen praktisch „nichts“, und „nichts“ werde niemals „irgendetwas“ hervorbringen, schlussfolgert Révész. Und am wenigsten ein demokratisches Ungarn.

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