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Papst Franziskus besucht Ungarn

29. Apr. 2023

Kommentatoren aller politischer Couleur begrüßen die Budapest-Visite des Papstes unisono – wenn auch mit verschiedenen Untertönen.

Tamás Rónay zitiert in Népszava frühere Artikel der linken Tageszeitung, um zu belegen, dass deren Kolumnisten die Stadtpunkte von Papst Franziskus stets geschätzt haben. Das gelte für seine Reformen, seine Unterstützung für Migranten oder auch seinen Kampf gegen Konservative in seiner eigenen Kirche. Im Gegensatz dazu hätten sich rechte ungarische Kommentatoren regelmäßig abfällig über Franziskus geäußert. Nachdem jedoch seine Entscheidung für einen Ungarnbesuch publik geworden sei, hätten sie plötzlich mit Lobpreisungen seiner Person begonnen. Diese Kommentatoren hätten ihre Meinung geändert, weil sie den Papstbesuch als eine Geste der politischen Unterstützung interpretieren, vermutet Rónay.

Levente Sitkei wiederum hält sich mit politischen Äußerungen zurück und beschränkt sich darauf, den Papst zu begrüßen und seiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass dessen Besuch die Moral der Gesellschaft stärken werde. Ungarn sei nach wie vor ein christliches Land, auch wenn die Zahl der Kirchenbesucher abnehme, betont der Kolumnist in Magyar Nemzet. Dennoch, so Sitkei weiter, sei der Gemeinschaftssinn nach wie vor stark. Im Laufe seiner dreitägigen Visite werde Papst Franziskus die Aufgeschlossenheit der einfachen Ungarn für die von ihm repräsentierte Botschaft des Friedens und der Brüderlichkeit persönlich erleben, ist Sitkei überzeugt.

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