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Einschätzungen zum Zustand der ungarischen Wirtschaft

25. May. 2023

Ein linksorientierter Kolumnist sieht Ungarns Wirtschaft in der Krise, während ein regierungsnaher Kommentator Licht am Ende des Tunnels zu erkennen glaubt.

In der Zeitung Népszava wirft Miklós Hargitai der Regierung vor, sie habe es im Laufe des zurückliegenden Jahres nicht geschafft, die Probleme des Landes zu lösen. Im Gegenteil: Die Tarife für Versorgungsdienstleistungen seien erhöht worden, den Rentnern gehe es schlechter als je zuvor. Zudem fordere die steigende Inflation einen hohen Tribut von der Bevölkerung. Sämtliche dieser Entwicklungen habe die Regierung während des Wahlkampfes 2022 für den Fall eines Wahlsiegs der Opposition vorausgesagt, erinnert Hargitai. Nunmehr seien sie aber unter ihrer eigenen Herrschaft eingetreten.

Im Gegensatz dazu prognostiziert Csba Szajlai in einer Kolumne für Magyar Nemzet, dass Ungarn in diesem Jahr eine Rezession vermeiden sowie die Inflation bis Dezember unter zehn Prozent sinken werde. Für die kommenden vier Jahre sei ein jährliches Wachstum von drei bis vier Prozent zu erwarten. Infolgedessen, so Szajlai weiter, werde die Schuldenquote Ungarns innerhalb von zwei Jahren unter die Marke von 60 Prozent des BIP sinken, so dass die Bedingungen für die Einführung des Euro erfüllt sein dürften. Laut Szajlai werden dabei ausländische Direktinvestitionen eine wichtige Rolle spielen.

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