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Weitere Reaktionen auf die „Transit“-Rede von Ministerpräsident Orbán

31. Aug. 2023

Ein regierungsnaher Kolumnist lobt die Aussagen Viktor Orbáns auf dem „Transit“-Festival des Fidesz vom vergangenen Samstag über die Wurzeln, die den Erfolg der Rechten nähren. Ein unabhängiger Analyst sieht in der Reaktion des DK-Vorsitzenden Ferenc Gyurcsány eine „Antwort in vergleichbarer Art und Weise“.

Dániel Bohár, der den Ministerpräsidenten am Samstag vor Anhängern und Funktionären interviewt hatte, schreibt auf 888, Orbán habe zu Recht auf die Wurzeln der Stärke des Fidesz hingewiesen: Die Partei vertrete nämlich die nationale Gemeinschaft und nicht das Individuum, wie es die Linke tue. Das ermögliche dem Fidesz die Schaffung einer echten Gemeinschaft um sein Projekt herum. Die linken Parteien hingegen versuchten lediglich, sich gegenseitig darin zu übertreffen, „wer wohl Orbán mehr hasst“. Das werde sie niemals in die Lage versetzen, eine wirkliche Gemeinschaft aufzubauen, schlussfolgert Bohár.

Auf seiner Facebook-Seite warnt der ehemalige linke Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány, dass „verkommene Taten eine schmutzige Politik hervorbringen“. Ohne den Regierungschef oder das Fidesz-Festival zu erwähnen, prangert der Vorsitzende der Demokratischen Koalition eine „falsche Philosophie“ an, die von „Gemeinschaft“ spreche – aber nur, um die persönliche Haftung eines Führers zu verschleiern.

Im Inforádió hat Zoltán Novák Gyurcsánys Bemühen gepriesen, Ministerpräsident Orbán durch die Übermittlung emotionsgeladener Botschaften an seine Anhängerschaft nachzueifern. Während die übrigen Oppositionsführer nur trockene, sachbezogene Kommuniqués abgäben, versuche Ferenc Gyurcsány die Herzen seiner Anhängerschaft anzusprechen. Deswegen sei er erfolgreicher als die übrigen Politiker der Opposition, analysiert ein leitender Mitarbeiter der Denkfabrik Méltányosság (Fairness).

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