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Soros-Stiftungen verlassen die EU, weil ihre „Zuwendungen als selbstverständlich angesehen werden“

26. Aug. 2023

Eine ungarisch-kanadische Schriftstellerin mit guten Kontakten zu George Soros resümiert sein Leben sowie seine Bemühungen um die Stärkung der Idee einer offenen Gesellschaft.

In einem Artikel für die linke Tageszeitung Népszava schreibt die in Ungarn geborene kanadische Schriftstellerin und Verlegerin Ann Porter, dass Alex Soros beschlossen habe, liberale Bestrebungen in der Europäischen Union im Wesentlichen nicht mehr finanziell zu fördern. Derartige Zuschüsse, so Alex Soros, dessen Vater George ihm die Fortführung seines geschäftlichen und öffentlichen Erbes anvertraut hat, würden dort nämlich als „selbstverständlich“ betrachtet. Stattdessen werde Soros junior die liberale Sache in den Vereinigten Staaten noch stärker unterstützen. Porter – unter anderem Autorin des Buches „Was will Soros?“, das auf langen Interviews mit ihm beruht – geht davon aus, dass der ungarisch-amerikanische Finanzier sowohl in Ungarn als auch den Nachbarländern eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Übergangs zur Demokratie gespielt habe. In diesem Zusammenhang sei die Gründung der Central European University Soros’ wichtigster Beitrag gewesen. Porter wirft der ungarischen Regierung vor, sie habe die CEU zum Umzug nach Wien gezwungen, weil sie „eine Ideenvielfalt nicht duldet“.

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