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Gyurcsány: „Es gibt eine bessere Alternative“

26. Sep. 2023

Ein regierungsnaher Kommentator bezeichnete die Rede von Ferenc Gyurcsány zum Auftakt der neuen parlamentarischen Sitzungsperiode als ein Sammelsurium gefährlicher Phrasen.

Der ehemalige Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány erklärte Ende vergangener Woche, eine neue Regierung müsse den Wohlstand in Ungarn umverteilen und die Reichen zur Kasse bitten. Der Vorsitzende der oppositionellen Demokratischen Koalition fügte hinzu, dass der Staat „Lähmungserscheinungen“ aufweise. Er forderte patriotische Ungarinnen und Ungarn sowie Nichtregierungsorganisationen auf, sich gegen die amtierende Regierung zusammenzuschließen.

Auf dem regierungstreuen Nachrichtenportal Origo beschreibt Gábor G. Fodor die Rede Ferenc Gyurcsánys als eine frenetische Ansprache, die in krassem Widerspruch zur nüchternen Stimmung in der Bevölkerung stehe. Träume, dass der Fidesz in absehbarer Zeit abgewählt würde, seien komplett unrealistisch, konstatiert der Kommentator und fährt fort: Daher bestehe die einzige Möglichkeit, die amtierende Regierung abzulösen, in einem Aufstand. Eine solche Vorstellung sei nicht nur äußerst gefährlich, sondern auch unrealistisch. Daraus folgert Fodor, dass Gyurcsány bewusst über eine Machtübernahme lügen müsse. Sollte der DK-Führer noch Freunde haben, sollten sie ihm den Verlust seiner restlichen noch verbliebenen Würde ausreden.

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