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Katholischer Primas unter den Fidesz-Getreuen in Kötcse

14. Sep. 2023

Linke Kommentatoren kritisieren Kardinal Péter Erdő, das Oberhaupt der ungarischen Katholischen Kirche, für dessen Erscheinen beim jährlichen Fidesz-Treffen in Kötcse. Dabei hatte Ministerpräsident Viktor Orbán seine Pläne für die nahe Zukunft präsentiert.

Miklós Hargitai bezeichnet den Fidesz als eine Gruppe von Menschen, die nur wenig Respekt vor den Zehn Geboten hätten. Das, so der linke Kolumnist in der Tageszeitung Népszava, beträfe besonders das Stehlen sowie den Ehebruch. Deshalb hält er die Anwesenheit des ungarischen Primas bei einem derartigen Parteitreffen für empörend. Vielmehr sollte Erdő die Mächtigen für ihre Sünden zur Rechenschaft ziehen. „Sammle Disteln und erwarte Stacheln“, warnt Hargitai den Kardinal.

Mandiner gibt einen Facebook-Post von László Juszt wieder. Der ehemalige Fernsehjournalist aus dem linken Spektrum schreibt, dass der Kardinal bei öffentlichen Auftritten niemals Privatmann sei. Er verdiene keinerlei Respekt, nachdem er an der Versammlung einer politischen Partei teilgenommen habe. Was werde Kardinal Erdő zu denjenigen katholischen Gläubigen sagen, die Ministerpräsident Orbán nicht unterstützten?, fragt Juszt.

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